Projektmitarbeitende

Am Projekt "Die Schule von Salamanca" sind Mitarbeitende des Instituts für Philosophie der Goethe-Universität und des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte, beide Frankfurt/Main, beteiligt:

PD Dr. Christiane Birr

Andreas Wagner, Profilbild 

Kontakt

Tel.: +49 (69) 789 78 - 161

christiane.birr(at)adwmainz.de

Zur Person

1968 geboren in Braunschweig

1989-1994 Studium der Rechtswissenschaften an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg

1994 Erstes Juristisches Staatsexamen

1996 Zweites Juristisches Staatsexamen

1996-2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsschwerpunkt „Die Entstehung des öffentlichen Strafrechts“, Teilprojekt „Unrecht, Ausgleich und Sanktion im ländlichen Raum“ (Prof. Dr. Dietmar Willoweit)

2000 Promotion (Dr. jur. utr.) durch die Juristische Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg

2000-2003 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Rechtsgeschichte, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Prof. Dr. Dietmar Willoweit)

2003-2005 Stipendiatin des Bayerischen Habilitationsförderpreises 2002

2006 Habilitation durch die Juristische Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Zuerkennung der Lehrbefähigung für Deutsche und europäische Rechtsgeschichte, Kirchenrecht und Bürgerliches Recht

2007 Max-Weber-Preis 2007 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für die Habilitationsschrift „Rechte im Strom der Zeit – Die Entstehung der unvordenklichen Verjährung“ Wilhelm H. Ruchti Preis 2007 der Wilhelm H. Ruchti-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften an der Universität Würzburg für die Habilitationsschrift „Rechte im Strom der Zeit – Die Entstehung der unvordenklichen Verjährung“

2007-2009 Akademische Oberrätin a.Z. an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Leopold-Wenger-Institut für Rechtsgeschichte, Abt. B)

2009-2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt a.M.

Seit 2013 Arbeitsstellenleiterin im Projekt „Die Schule von Salamanca. Eine digitale Quellensammlung und ein Wörterbuch ihrer juristisch-politischen Sprache“ der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz; assoziierte Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main.

Forschungsinteressen

Spanische Spätscholastik und Kirchenrecht der frühen Neuzeit, europäische Expansion und koloniales Recht, gelehrtes Recht im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit (insbesondere Fragen des Verjährungsrechts), Rechts- und Verfassungsgeschichte der frühen Neuzeit

 

Publikationen (Auswahl)

Birr, Christiane; Decock, Wim: Recht und Moral in der Scholastik der Frühen Neuzeit 1500-1750 (Oldenburg 2016).
 
Birr, Christiane: Die geisteswissenschaftliche Perspektive: Welche Forschungsergebnisse lassen Digital Humanities erwarten?, in: Rechtsgeschichte – Legal History Rg 24 (2016), 330-334.
 
Birr, Christiane; Duve, Thomas; Lutz-Bachmann, Matthias; Niederberger, Andreas: The School of Salamanca: a digital collection of sources and a dictionary of its juridical-political language: the basic objectives and structure of a research project. The Salamanca Working Paper Series; 2014, 1. Online veröffentlicht: urn:nbn:de:hebis:30:3-324023
 
Birr, Christiane: Rebellische Väter, versklavte Kinder: Der Aufstand der Morisken von Granada (1568-1570) in der juristisch-theologischen Diskussion der Schule von Salamanca, in: Karl Härter/Angela de Benedictis (Hg.), Revolten und politische Verbrechen zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert. Rechtliche Reaktionen und juristisch-politische Diskurse (Frankfurt a.M., 2013), 281-317.

Birr, Christiane; Duve, Thomas; Lutz-Bachmann, Matthias; Niederberger, Andreas: Die Schule von Salamanca: eine digitale Quellensammlung und ein Wörterbuch ihrer juristisch-politischen Sprache. Zu Grundanliegen und Struktur eines Forschungsvorhabens. The Salamanca Working Paper Series; 2013, 1. Online veröffentlicht: urn:nbn:de:hebis:30:3-324011
 
Birr, Christiane: Titulus ad regnum coelorum: Zur Taufe und ihren Wirkungen in der theologisch-juristischen Argumentation der Schule von Salamanca, in:  Rechtsgeschichte – Legal History Rg 21 (2013), 129-141.
 
Birr, Christiane: “Sharing in the plunder, pitying the men?“ Normative Regelungen der Sklaverei im britischen Kolonialreich: Das Beispiel Barbados, in: Ulrike Müßig (Hg.), Ungerechtes Recht. Symposium für Dietmar Willoweit (Tübingen 2013), 115-145.
 
Birr, Christiane: Recht als Argument bei Bartolomé de Las Casas. Der Traktat über die Indiosklaverei (Tratado sobre los indios que han sido hechos esclavos), in: Kirstin Bunge/Stefan Schweighöfer/Anselm Spindler/Andreas Wagner (Hg.), Kontroversen um das Recht. Contending for Law. Beiträge zur Rechtsbegründung von Vitoria bis Suárez. Arguments about the Foundation of Law from Vitoria to Suárez (Stuttgart 2012), 93-125.
 
Birr, Christiane: Kolonialrecht, in: Albrecht Cordes/Heiner Lück/Dieter Werkmüller (Hg.), Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. 2. völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 2 (Berlin 2012), Sp. 227-232.
 
Birr, Christiane: Aus Sicht der kleinen Leute. Zur Exkommunikations- und Interdiktspraxis an würzburgischen Gerichten im 15. Jahrhundert, in: Hans-Joachim Hecker/Hans-Georg Hermann (Hg.), Rechtsgeschichte des ländlichen Raums in Bayern (Regenstauf 2011), 33-52.

Dr. Andreas Wagner

Andreas Wagner, Profilbild 

Kontakt

Tel.: +49 (69) 78978-107

andreas.wagner(at)adwmainz.de

Zur Person

Andreas Wagner hat Philosophie, Soziologie und Informatik studiert und wurde 2008 in Frankfurt zum Dr. phil. promoviert.

2008-2011 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Forschungsprojekt zum Völkerrecht der Schule von Salamanca im Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" in Frankfurt/M.

2012-2013 war er mit einem Forschungsprojekt zu Francisco de Vitoria an der Heisenberg-Professur "Europa und Moderne" bei Prof. Olaf Asbach an der Universität Hamburg tätig.

Seit 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts "Die Schule von Salamanca" der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

Seit 2017 ist er darüber hinaus Koordinator für Digital Humanities am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte.

Forschungsinteressen

Seine Arbeiten kreisen um die phänomenologische Rekonstruktion einer wissenschaftlichen Sensibilität für die Eigengesetzlichkeit des Sozialen in der Frühen Neuzeit und ihr Verhältnis zum Politischen. Dies bietet regelmäßig Gelegenheit und Anlass, sich mit Sozial-, Rechts- und politischer Philosophie auch der Gegenwart auseinander zu setzen.

Daneben befasst er sich mit den Möglichkeiten computergestützter Verfahren für geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte.

Publikationen (neueste)

Merio Scattola: Prinzip und Prinzipienfrage in der Entwicklung des modernen Naturrechts. Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Andreas Wagner. PPR II,8 Stuttgart: frommann-holzboog, 2017.

Wagner, Andreas: "Modernizzazione, secolarizzazione e immanentizzazione della teoria politica". In: Politica, moralità, fortuna. Riflessioni storico-filosofiche sul Principe di Machiavelli. A cura di Ercole Erculei e Giorgio Grimaldi. Carocci, Roma, 2015 (ISBN 978-88-430-7749-6), pp. 131-150.

Wagner, Andreas: "Entstehung und Fortentwicklung des Begriffes der Societas Humana in der frühen Neuzeit". In: Tilmann Altwicker/Francis Cheneval/Oliver Diggelmann (Hg.), Völkerrechtsphilosophie der Frühaufklärung, Reihe POLITIKA, Tübingen: Mohr Siebeck, 2015, pp. 81-102.

Wagner, Andreas: "STh II-II, q. 10: De Infidelitate", in: Marco Toste/Lidia Lanza (Hg.), Summistae. The Commentary Tradition on Thomas Aquinas's Summa Theologiae, 16th to 18th centuries, i.E.

Wagner, Andreas (Hrsg.): Am leeren Ort der Macht. Das Staats- und Politikverständnis Claude Leforts. Baden-Baden: Nomos, 2013.

Bunge, Kirstin; Schweighöfer, Stefan; Spindler, Anselm; Wagner,  Andreas (Hrsg.): Kontroversen um das Recht. Stuttgart: frommann-holzboog, 2013.

Wagner, Andreas: "Lessons of Imperialism and of the Law of Nations. Alberico Gentili’s Early Modern Appeal to Roman Law" (Review Essay) in: European Journal of International Law 23/3 (2012), pp. 873-886.

Wagner, Andreas: "Francisco de Vitoria and Alberico Gentili on the Legal Character of the Global Commonwealth", in: Oxford Journal of Legal Studies, Vol. 31, No. 3 (2011), pp. 565-582.

Weitere Publikationen, Volltexte und Informationen finden sich u.a. bei Humanities Commons oder auf der MPIeR-Mitarbeiterseite: 

Dr. José Luis Egío

photo-JoseLuisEgio.jpg 

Kontakt

Tel.: +49 (69) 798-32774
egiogarciaem.uni-frankfurt.de

Zur Person

1982 Geboren in El Siscar (Santomera), Murcia (Spanien).

2000-2005 B.A. in Philosophie am Department für Philosophie, Universität Murcia (Spanien).

2003-2004 Studienaufenthalt an der Fakultät für Philosophie und Geisteswissenschaften, Universität Padua (Italien).

2004-2005 Studienaufenthalt an der Fakultät für Philosophie, Salamanca (Spanien).

2006-2008 M.A. European Law and Institutions am Institut für Globale Studien (früher: Europäisches Institut IEUG), Universität Genf (Schweiz) Masterarbeit: “La démocratie délibérative européenne: quelles solutions au déficit démocratique dans l’Union?» Betreuer: Prof. Dr. Francis Cheneval, Institut für Philosophie, Universität Zürich/ IEUG, Universität Genf. 5,19/6.

2007-2008 M.A. Philosophie im Rahmen des Programms “España y Europa. Historia intelectual de un diálogo”, Fakultät für Philosophie, Universität Murcia (Spanien).

2009-2015 Doktorand an der Fakultät für Philosophie, Universität Murcia (Spanien). Dissertation: “Calvinismo, galicanismo y antimaquiavelismo en el pensamiento político de Innocent Gentillet (1532-1588)”. Betreuer: Prof. Dr. Antonio Rivera García, Universität Complutense Madrid (Spanien). Cum laude.

2009-2010 Forschungsaufenthalt am Institut für Föderalismus, Universität Fribourg (Schweiz).

2010-2011 Forschungsaufenthalt am Institut für Reformationsgeschichte, Universität Genf (Schweiz).

2012-2016 Doktorand am Institut für historische Forschung, Fakultät für Philosophie und Geisteswissenschaften, Nationale Autonome Universität von Mexiko (UNAM). Dissertation: “Discursos e intereses sobre esclavitud y encomienda en los primeras crónicas de Indias”. Betreuer: Prof. Dr. Alicia Mayer González, UNAM; Prof. Dr. María Alba Pastor Llaneza, UNAM; Prof. Dr. Enrique González González, UNAM.

2015-2017 Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt a.M.

Seit 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz: “Die Schule von Salamanca. Eine digitale Quellensammlung und ein Wörterbuch ihrer juristisch-politischen Sprache”, Arbeitsstelle: Institut für Philosophie, Fachbereich 08, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a.M. Assoziierter Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt a.M.

Forschungsinteressen

Publikationen (Auswahl)

Egío García, J. L.: “Alonso de Cartagena y Juan López de Palacios Rubios. Dilemas suscitados por las primeras conquistas atlánticas en dos juristas salmantinos (1436-1512)”. In: Azafea 20, S. 9 - 36 (2018).

Egío García, J. L.: “Matías De Paz and the Introduction of Thomism in the Asuntos De Indias: A Conceptual Revolution”. In: Rechtsgeschichte - Legal History Rg 26, S. 236 - 262 (2018).

Egío García, J. L.: “Il y en a de sages & de fols. Innocent Gentillet et la scission entre huguenots patiens et vindicatifs au lendemain de la Saint-Barthélemy” (1574-1577). In : Revue d'histoire du protestantisme 3, S. 197 - 212 (2018).

Egío García, J. L.: “From Castilian to Nahuatl, or from Nahuatl to Castilian? Reflections and Doubts about Legal Translation in the Writings of Judge Alonso de Zorita (1512–1585?)”. In: Rechtsgeschichte - Legal History Rg 24, S. 122 - 153 (2016).

Egío García, J. L.: “La emergencia del concepto de leyes fundamentales en la Francia de las guerras de religión (Beza, Gentillet, Bodino). ¿Frenos o pilares de la autoridad regia?”. In: Conceptos históricos, S. 92-131 (2016).

Egío García, J. L.: “Acciones y virtudes políticas del Cortés de Gómara. Transcendencia secular de un juego de espejos”. In: Miradas sobre Hernán Cortés, S. 151 - 178 (Hg. Martínez Martínez, M. d. C.; Mayer González, A.). Iberoamericana Vervuert, Frankfurt [u.a.] (2016).

Egío García, J. L.: Calvinismo, Galicanismo y Antimaquiavelismo en el Pensamiento Político de Innocent Gentillet (1532-1588). Universidad de Murcia, Murcia (2015).

Egío García, J. L.: “Si le lorrain, l’italien, ou quelque autre de mesme farine blesse la couronne.Black legend, patriotic construction of alternative enemies and religious persecution after the St. Bartholomew’s Day Massacre (1574-87)”. In: Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 76 (3), S. 451 - 469 (2014).

Egío García, J. L.: «Pierre de Belloy, Philippe Duplessis Mornay, Innocent Gentillet. Attribution et contenu de la Conference chrestienne (1586) ». In : Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 75 (1), S. 67 - 88 (2013).

Weitere Publikationen, Volltexte und Informationen finden sich unter:

www.rg.mpg.de/egio/en

Cindy Rico Carmona, M.A.

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Kontakt:

cindy.carmona(at)adwmainz.de

Zur Person

Seit 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz: "Die Schule von Salamanca. Eine digitale Quellensammlung und ein Wörterbuch ihrer juristisch-politischen Sprache", Arbeitsstelle: Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main.

2018 - 2019 Trainee im Projekt "Die Schule von Salamanca. Eine digitale Quellensammlung und ein Wörterbuch ihrer juristisch-politischen Sprache" bei der Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz.

2015-2017 M.A. Sprachtechnologie und Fremdsprachendidaktik an der Justus-Liebig-Universität. Giessen, Germany.

2006-2011 B.A. Erziehungswissenschaft in Geisteswissenschaften, Spanisch und Englisch. Universidad Pedagógica Nacional, Kolumbien.

Forschungsinteressen